Seit ein paar Monaten verwende ich nur noch
Stofftaschentücher und spare damit einen riesigen Berg an Taschentuchmüll. Anfangs
ist es etwas ungewohnt, sich mit Stoff zu schnäuzen, besonders in der
Öffentlichkeit, denn alle schauen her. Aber eigentlich mag ich die
Stofftaschentücher inzwischen schon lieber. Eine Küchenrolle zählt für mich zu
den vollkommen sinnlosen Wegwerfartikeln. Stattdessen verwende ich einfach nur Geschirrtücher.
Da wären dann nur noch zwei Dinge, die ich zum Saubermachen brauche: Schwämme
und Servietten. Die müssen natürlich so sein, dass ich, nachdem ich sie benutzt
habe, nichts wegwerfen muss. Deshalb habe ich einfach ein paar Putzlappen aus
alten Handtüchern und Stoffservietten aus einer Pyjamahose, die leider ein
großes Loch hatte, selbst genäht.
Für die Putzlappen habe ich immer zwei
gleichgroße Stücke von dem Handtuch mit meiner Overlock zusammen genäht.
Anfangs habe ich nur eine Lage genommen und nur die Ränder umnäht, doch es ist
viel besser wenn die Lappen etwas dicker sind, dann geht das Putzen damit auch
noch besser. Mit derselben Methode kann man auch wiederverwendbare Wattepads
nähen. Dafür schneidet man die Stücke einfach etwas kleiner zu, dann braucht
man nur noch Kokosöl um sich völlig müllfrei abzuschminken
Die Stoffservietten sind etwas mehr Arbeit.
Auch dafür habe ich zwei gleichgroße Stücke Stoff zugeschnitten. Wenn man alte
Kleidungsstücke benützt, kann man ganz nebenbei etwas Altes wiederverwenden und
Geld sparen. Die Stoffstücke habe ich mit den Rückseiten übereinander gelegt
und einmal ganz knapp an der Kante rundherum genäht. Wichtig: dabei muss man
eine kleine Öffnung lassen, damit man die Serviette später wenden kann. Ist
alles so umgedreht, dass man die Außenseiten sieht, näht man die kleine Öffnung
wieder zu. Das ist die einzige Naht, die am Ende zu sehen ist.Jetzt kann beim Essen so viel gepatzt werden,
wie man will, denn ich kann den Tisch mit meinen selbstgemachten Putzlappen und
meinen Mund mit einer waschbaren Serviette abwischen.