Sonntag, 6. November 2016

Und die alten Dinge?

Oft habe ich gehört und gelesen, dass Menschen die Müll in ihrem Leben reduzieren und Plastik vermeiden wollen, erst einmal alles, was sie aus Plastik etc. haben, wegschmeißen, was ich persönlich kontraproduktiv finde. Ich finde es unsinnig, dass man mehr Müll produziert, um Müll zu reduzieren!

Dinge die man nicht mehr haben möchte, kann man verschenken, verkaufen oder spenden. Oft freut sich jemand über etwas mit dem ich gar nichts mehr anfangen kann. Neben Flohmärkten, gibt es (in Wien) immer wieder die Möglichkeit seine Kleidung zu tauschen. So auch beim “Feschen Kleidertausch“, wo man bis zu 5 kg Kleidung hin bringen kann. Pro gebrachtem Kilogramm, kann man sich wieder einen mitnehmen.



Pflegeprodukte, wie Zahnpasta oder Shampoo, kann man erst noch aufbrauchen, bevor man auf plastikfreie Alternativen umsteigt. Wenn man ein Produkt wegen der Inhaltsstoffe nicht weiterbenutzen möchte, was mir bei vielen passiert ist, kann man auch so etwas jemanden schenken, der etwas in der Art ohnehin benützen würde.

Ich mache es so: Sobald ich ein Hygieneprodukt aufgebraucht habe, oder es bald leer wird, suche ich nach Alternativen, die so verpackt sind, dass ich mir über Müll gar keine Gedanken mehr machen muss. Meistens mache ich sie einfach selbst, denn dann kann ich frei entscheiden, wie ich sie verpacke und kenne jeden Inhaltsstoff genau. Oft kann die Suche nach den Inhaltsstoffen schwierig sein, denn auch die sind fast immer in Plastik verpackt. Ich mag sogar diese Suche, denn wenn ich etwas gefunden habe das ökologisch verpackt, oder lose ist, ist die Freude umso größer.


Man muss nicht von einem Tag auf den anderen Plastikfrei leben. Alles der Reihe nach kann einem zum selben Ergebnis führen, ohne dass man durch das Wegwerfen von Dingen, die noch brauchbar sind, unnötig Ressourcen verschwendet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen